TrainingPeaks nun auch bei Dannenberg.Training!

TrainingPeaks nun auch bei Dannenberg.Training!

Es ist wohl nicht übertrieben, wenn gesagt wird, dass TrainingPeaks Vorreiter in Sachen Trainingssteuerung, Dokumentation und Auswertung im Bereich von Ausdauersportarten angesehen wird. Mittlerweile ist es auch im deutschsprachigen Raum kein Problem mehr, sich in das „System“ von TrainingPeaks „einzufuchsen“. Die Handhabung ist größtenteils selbsterklärend und auch hochkarätige Englischkenntnisse sind nicht mehr vonnöten.

Die Plattform synchronisiert sich automatisch mit allen großen Herstellerportalen (z.B. ZWIFT, Garmin…) und importiert darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Informationen von Anbietern wie MyFitnessPal oder Withings.

Geschichte

TrainingPeaks basiert auf den Erfahrungen von Joe Friel und seinem Sohn Dirk als Trainer. Beides weltbekannte Triathlon- und Radsport Coaches. Ende der 90er suchten sie einen Weg, ihre Athleten besser zu betreuen und setzten auf das damals gerade aufkommende Internet als Plattform. TrainingPeaks war dann wohl das erste Online-Trainingstagebuch der Welt.

Das Portal war darauf ausgelegt, Trainern die Arbeit zu erleichtern und eine große Anzahl an Sportlern zu betreuen. So gibt es auch heute noch eine Athlete- und eine Coach-Edition des professionellen Tools.

TrainingPeaks und Dannenberg.Training

Wir arbeiten vereinzelt schon seit Jahren mit TrainingPeaks, haben es aber bisher nicht als Coaching - Plattform angeboten. Wie oben schon beschrieben, war das System für viele Einsteiger schwer zu durchschauen und nur mit guten Englischkenntnissen wirklich gut nutzbar.

Deshalb hatten wir uns für die deutsche App Time2Tri entschieden, mit der wir nun seit Beginn von Dannenberg.Training sehr gut zusammenarbeiten. Auch zukünftig werden wir Time2Tri als Coaching - Plattform anbieten.

Time2Tri oder TrainingPeaks?

Ob nun das eine, oder das andere als Trainings/Coaching - Tool zur Anwendung kommt, besprechen wir mit dem Athleten, der Athletin, im Einzelnen. Beide Plattformen haben ihre eigene „Charakteristik“, ihre individuellen Vorzüge, die eben auch der Individualität des Sportlers, der Sportlerin entsprechen sollten. Dies erarbeiten wir gemeinsam.

Wir freuen uns, neben Time2Tri nun auch den weltweit wohl populärsten Anbieter im Bereich der Online Trainingssteuerung anbieten zu können. Viele Anfragen beginnen oftmals mit der Frage: „Kann ich bei Euch auch mit meinem TrainigPeaks - Account einsteigen?“ Die Antwort nun: „Ja, selbstverständlich!“

Bike Fitting!  Symbiose zwischen Bike und Athlet!

Bike Fitting! Symbiose zwischen Bike und Athlet!

„Bikefitting“ galt früher noch als Geheimtipp. Nur die „Besten der Besten“ konnten damals auf so eine exquisite und individuelle Möglichkeit einer genauen „Radanpassung“ zurückgreifen. Heute gehört es fest in das Repertoire einer „triathletischen“ Ausstattung…fast wie der Neo, oder die Leistungsdiagnostik im Frühjahr. Quasi „um die Ecke“, nämlich in Eckernförde hat ein echter Kenner des Metiers Wurzeln geschlagen, und so haben wir Alexander „Alex“ Staack gebeten, uns mit ein paar wesentlichen und wissenswerten Geheimnissen zum Thema „Bikefitting“ vertraut zu machen. Hier sein Beitrag:

„Als Triathlet kommt man zwangsläufig irgendwann mal mit dem Thema „Bikefitting“ in Berührung. Ein Vereins- oder Trainingskollege war gerade beim Fitting und schwärmt davon,  oder in der neue Ausgabe der Fachzeitschrift steht ein großer Artikel zu dem Thema, inklusive Tutorial zum „selbst – fitten“.

Hier eine kurze Erläuterung: Unter Bikefitting versteht man die optimale Einstellung des Fahrrads auf den Athleten. Wenn beide zusammen verschmelzen und anfangen eine Symbiose zu bilden, fangen die Augen des Fitters und des Athleten an zu leuchten. Die wichtigsten Punkte dabei sind für mich als Physiotherapeut und Bikefitter sicherlich in erster Linie Schmerzfreiheit und optimale Biomechanik.

Viele Triathletinnen und Triathleten kennen das: nach wenigen oder mehreren Kilometern auf der Trainingsstrecke fängt das Knie an zu schmerzen, der Hintern schreit nach Erlösung, die Hände kribbeln, oder der Satteldruck führt bei Damen und Herren gleichermaßen zu  Missempfindungen im Sitzbereich. Sehr, sehr unangenehm.

Die optimale Sattelhöhe und der Versatz des Sattels zum Tretlager lassen aus einem Sportlerbein die größtmögliche Kraft aufs Pedal wirken und in Vortrieb wandeln. Verschenken wir ein paar Grad des Kniewinkels, kann das Geschwindigkeit kosten, aber auch zu Schmerzen führen.

Den Hüftwinkel dabei aber so geöffnet wir möglich zu lassen, hilft dabei, die folgende Disziplin erfolgreicher gestalten zu können.

Einstellungen im vorderen Bereich führen zu einem entspannten Schulter- und Nackenbereich und lassen den Kopf aerodynamisch hinter viel Unterarm verschwinden. Hierfür können Bikefitter am Vorbau, an der Überhöhung, den Extensions und deren Winkel arbeiten. Jede noch so optimierte Position ist allerdings nur dann gut, wenn der Athlet sie auch auf der gesamten Strecke halten kann. Ein paar Watt durch eine tiefere Position zu sparen hilft wenig, wenn man sich bei Kilometer 60 auf den Oberlenker begeben muss, weil die Schultern schmerzen. Der Verlust an Aerodynamik hier ist um ein vielfaches größer, als die gewonnenen Watt am Anfang.  Deswegen halte ich eine fachmännische Beurteilung der Beweglichkeit und Stabilisierung des Athleten für notwendig.

Eventuell ist dann ein wiederholtes Fitting zwecks Nachjustierung nötig, um die beste Position zu erlangen. Adaptionsprozesse im Körper dauern, und etwas komplett Ungewohntes, kann sogar zu Verletzungen führen.

Sollte man als Triathloneinsteiger sofort zu einem Fitting? Die Frage kann man nicht deutlich beantworten. Es gibt sicherlich Gründe von Beginn an optimiert zu sitzen, um den Körper nicht zu lange in eine falsche Position zu zwingen. Ich finde aber, dass man sich mit ein paar Tutorials, die es kostenlos gibt, am Anfang selber nach bestem Wissen und Gewissen (Gefühl) einstellen kann. Nach ein paar hundert Kilometern erlangt man dann ein Gefühl dafür, ob was gut funktioniert, und ob Optimierungsbedarf besteht. Für mögliche große Ziele ist es sicherlich sinnvoll auch die letzten Watt aus Position und Rad herauszuholen

Wer also Lust auf Komfort PLUS Speed hat, bekommt hier Antworten: Staack@baltic-physio.de

Danke „Alex“ für die interessanten „Insights“!